1. Konzept Das Modellprojekt INTERPROF (Incoming Professionals) hat als Ziel die Förderung der Willkommens- und Integrationskultur (Interkulturelles Diversity Management, IDM) als Erfolgsfaktor für die nachhaltige Integration internationaler Fachkräfte im Land Baden-Württemberg. Das IDM soll darüber hinaus dazu beitragen, Wachstumspotentiale (u.a. die Interkulturalität) sichtbar zu machen und dabei helfen, die Innovationsfähigkeit und das Flexibilitätsvermögen von KMU zu stärken. Bei BEN Europe-Institute und im Projekt INTERPROF verstehen wir das IDM als ganzheitlichen Ansatz. Die Vernetzung von Human Resource Management, Interkulturellem Management, Internationalem Personalmarketing und Unternehmenskommunikation entsprechend dem für das Unternehmen notwendigen Umfang ist die Basis für ein erfolgreiches IDM. Der ganzheitliche Ansatz des IDM im Projekt INTERPROF besteht aus einem klaren, auf das Unternehmen zugeschnittenen Konzept. Jeweils in den vier Bereichen (Human Resources, Interkulturelles Management, Internationales Personalmarketing und Unternehmenskommunikation) stehen dem Unternehmen verschiedene Instrumente zur Verfügung. Die Unternehmen wählen die Instrumente aus, die zu ihnen passen. Die folgende Abbildung stellt die sechs Instrumentengruppen dar: Wir verstehen die Umsetzung bzw. die Implementierung der Instrumente des IDM zur Förderung einer nachhaltigen Willkommens- und Integrationskultur im Unternehmen auf 3 Ebenen: Für die nachhaltige Integration internationaler Fachkräfte ist eine Zusammenarbeit von allen Akteuren im Unternehmen gefragt. Daher arbeitet die Gruppe BEN Europe nicht einseitig, sondern mit einem Konzept, in das alle Gruppen einbezogen werden sollen. Auswahl und Umfang der Instrumente sind von der Unternehmensgröße, -branche und Einstellung abhängig. schließen
2. Vorgehen Interkulturelles Diversity Management (IDM) ist kein Selbstläufer, sondern ein Veränderungsprozess, der geplant und gesteuert sein will. Die Umsetzung ist nur dann erfolgreich, wenn sie „von oben“ bzw. von der Leitungsebene gewollt ist und „von unten“ (Mittelmanagement und Team) angenommen und unterstützt wird. Grundsätzlich sollte die Einstellung des Unternehmens zu IDM schriftlich verankert werden. Damit wirkt es sowohl nach innen als Bezugsrahmen für Verantwortliche und Mitarbeiter als auch nach außen für Kunden und das gesellschaftliche Umfeld. Folgende Schritte zur Implementierung werden im Projekt INTERPROF-TECH in Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen durchgeführt: schließen
3. Instrumente Im Projekt INTERPROF-TECH wird den Unternehmen eine breite Palette an Maßnahmen zur gezielten Förderung eines Interkulturellen Diversity Managements angeboten. Die geeigneten Instrumente für das Unternehmen werden im Rahmen eines Strategie-Workshops ausgewählt und sind von verschiedenen Faktoren abhängig (z.B. Größe, Branche des Unternehmens, Einstellung von Geschäftsleitung und Team sowie Art von Auslandsprojekt). Mögliche Instrumente im Projekt INTERPROF-TECH sind: schließenHuman Resources & Interkulturelles Management
Instrumente zur Veränderung von Organisationsstrukturen
Instrumente im internen Personalmanagement/Integrationskultur
Instrumente zur Willkommens- und Wertschätzungskultur
Instrumente zur individuellen Förderung der Integrationsfähigkeit der internationalen Fachkräfte
Internationales Personalmarketing
Instrumente des internationalen Personalmarketings
Unternehmenskommunikation
Instrumente der internen Unternehmenskommunikation
4. Vorteile schließen
Nutzen/Chancen
Investition/Risiken
Personalmarketing-Argument
Die Etablierung einer Willkommens- und Integrationskultur mit konkreten Maßnahmen signalisiert diesen Fachkräften, dass sie in Ihrem Unternehmen Unterstützung erhalten und Wertschätzung erfahren. So fällt die Entscheidung bei mehreren Jobangeboten im Zweifel für Sie.
Durch konkrete Unterstützungsangebote helfen Sie Ihrem neuen Teammitglied, sich schnell bei Ihnen einzuarbeiten und wohl zu fühlen (z.B. mit einem betrieblichen Integrationsplan oder einem Mentoring-Programm).
Kosten-Argument
Wenn Sie Ihre neue Fachkraft bei der Integration in Ihren Betrieb und in den Alltag unterstützen, schafft das Vertrauen. Damit verbunden ist eine positive Einstellung gegenüber Ihrem Unternehmen, die die Einsatzbereitschaft und Arbeitsqualität fördert.
Durch individuelle Wertschätzung und gelungene Integration steigen die Motivation und die Zufriedenheit internationaler Fachkräfte. Reibungen, Spannungen, Konflikte und Diskriminierungen werden verringert. Direkte Kosten durch Klagen vor Gerichten aufgrund von Diskriminierungen sowie indirekte Kosten durch Unzufriedenheit, Demotivation und Folgekonflikte nach Diskriminierungsfällen können reduziert werden.
Unternehmen können durch ein internationales Team ihre Kundenorientierung noch zielgerichteter und kreativer gestalten. Dadurch werden die Zugangsmöglichkeiten zu neuen Märkten, Kunden und weiteren Zielgruppen erhöht.
Flexibilitäts-/Kreativitäts-Argument
Kulturelle Vielfalt kann die Kreativität und Innovationskraft im Unternehmen steigern. Zudem können Sie so Potenziale besser ausschöpfen und mögliche Konflikte verringern. Schließlich vermeiden Sie ein negatives Betriebsklima und Fluktuation.
Vielfältig zusammengesetzte Belegschaften reagieren auf neue Herausforderungen meist flexibler als homogene Belegschaften. Dies kann in Zeiten der Globalisierung und eines grundlegenden Strukturwandels ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.
Marketing/Image-Argument
Die Rekrutierung internationaler Fachkräfte sowie die Förderung der kulturellen Vielfalt können zum festen Bestandteil Ihrer Unternehmensphilosophie und -kultur werden. So nimmt Sie die Öffentlichkeit als modernes, offenes und international orientiertes Unternehmen wahr, was Ihnen hilft, sowohl internationale, als auch inländische Fachkräfte, aber auch internationale Geschäftspartner zu gewinnen.
Insbesondere für international agierende Unternehmen und Organisationen, die in zunehmendem Maße mit anderen Sprachen, Kulturen, Werteeinstellungen und Arbeitsstilen konfrontiert sind, ist ein positiver Umgang mit Vielfalt unumgänglich.
5. Erfolgsfaktoren schließen
Im Zuge der Untersuchung von Einführungsprozessen des Interkulturellen Diversity Managements (IDM) sind folgende Faktoren in Unternehmen, die eine erfolgreiche Umsetzung dieses Entwicklungsschritts und damit die nachhaltige Integration internationaler Fachkräften begünstigen, identifiziert worden:
6. Leistungen Bindung & Integration internationaler Fachkräfte Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir informieren Sie gerne näher im Rahmen eines unverbindlichen Gesprächs. schließen
Die BEN Europe-Institute Qualification & Project Management UG (haftungsbeschränkt) hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet